Am Wochenende waren wir auf der Hochzeit meiner lieben Freundin aus meiner Schulzeit. Sie hat in der schönen Steiermark geheiratet, wo ihr mittlerweile Ehemann herkommt.
Es war mal etwas ganz anderes... keine typische Hochzeit, wie man sie sonst so kennt.. weißes Kleid.. Kirche.. Dinner...
Das ganze fand eher "rustikal" statt, die Gäste kamen in Lederhosen und Dirndl (ich ebenfalls) und.. es wurde nach der Trauung im Standesamt eine 1-stündige Wanderung (die zarten Schühchen wurden gegen Wanderschuhe ausgetauscht) auf eine Berghütte gestartet. Und ja.. wir hatten alle unsere Dirndl und Lederhosen an. Es war einfach sau-komisch.
Auf der Hütte angekommen, fing dann das Fest an. Ausgelassene und entspannte Stimmung!! Bis in die Nacht hinein wurde gefeiert und am nächsten Morgen gemütlich zusammen gefrühstückt. Auf der Hütte selbst waren wir von den ursprünglichen ca. 75 Gästen immer noch 61!! (einige konnten leider doch nicht mitkommen, waren aber bei der Trauung dabei)
Sogar der Hüttenwirt hat sich mächtig ins Zeug gelegt.. da es eben eine Berghütte war und die Zimmer maximal mit Stock(Etagen)Betten ausgestattet waren.. wenn überhaupt... einige Zimmer waren "Matratzenlager" (wir wurden in ein 3-Bett-Zimmer einquartiert, da wir eine weite Heimreise vor uns hatten, im Gegensatz zu den meisten anderen, die nur wenige Stunden entfernt leben), gab es kein Zimmer mit einem Doppelbett (oder der Möglichkeit eines zu "basteln), also hat der Wirt kurzerhand seine Crew genommen und draußen unter Bäumen ein "Zelt aus Ästen" gebastelt.. schön groß, damit ein "Doppelbett" reinpasst. Weiche Unterlage, dicht geschichtete Wände (man stelle es sich vor wie ein Zelt, dass auf einer Seite komplett offen ist) aus Zweigen und Ästen. Aufgehübscht mit einer Lichterkette und alles wunderschön dekoriert mit ausgeschnittenen Herzen auf dem Bett (mit dicken Schlafsäcken schön kuschelig und warm).
Außerdem hat die Küchencrew (ich betone es gerne nochmals.. eine simple Berghütte..) nochmals eine kleine Überraschung für das Brautpaar gehabt.. und zwar zum Frühstück:
Selbstgebastelt aus Einigen Obstsorten. Mit schwarzem Fondant wurde ein Zylinder für den "Bräutigam" und aus weißem der Schleier der "Braut" kreiert.
Die 6-stündige (eigentlich wäre es in 5 machbar gewesen, aber "dank" Stau im deutschen Eck... *grml*) Heimreise am Sonntag war ziemlich anstrengend und gestern Abend war wieder lernen angesagt.. darum erst heute ein kurzer Rückblick.
Auch die nächsten Tage werden mühsam werden.. zumal lange Tage im Büro derzeit "normal" sind und dann kommt eben das Lernen dazu.. in 2 Wochen habe ich wieder Prüfung...
Achja...
Ich habe den Brautstrauß gefangen :)